Görlitzer OB hat keine Zeit für Veteranen

Deutsch-Russischer Verein lud Ex-Sowjetsoldaten ein

  • Hendrik Lasch, Görlitz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Als junge Männer haben sie als Angehörige der Roten Armee auch vor den Toren von Görlitz gekämpft - einer Stadt, die von den Nationalsozialisten zur Festung erklärt worden war und in der NS-Propagandachef Joseph Goebbels am 8. März 1945 eine seiner letzten öffentlichen Reden hielt. Nun sind die beiden ehemaligen Rotarmisten 91 und 94 Jahre alt. Aus Anlass des 70. Jahrestages der Befreiung sollen sie die Stadt an der Neiße besuchen: Der deutsch-russischer Kulturverein Görlitz hat die Kriegsveteranen eingeladen. Der Gedenktag, sagt Vereinschef Jürgen Werner, sei schließlich »Gelegenheit für ein Zeichen, dass uns mit Russland einiges verbindet«. Das gelte, fügt er hinzu, um so mehr angesichts einer »schwierigen Gesamtsituation« mit Sanktionen und Misstrauen der deutschen Politik gegenüber dem Land im Osten.

Der Besuch der Veteranen, die vom 12. bis 17. Mai an die Neiße kommen, soll einen anderen Ton setzen; der Verein hatte ein entsprechen...


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