Erleichterung in Baltimore
Afroamerikaner hoffen nun im Fall des Todes von Freddie Gray auf Gerechtigkeit
Die Einleitung von Strafverfahren gegen sechs Polizisten wegen des Todes eines jungen Afroamerikaners wurden in Baltimore am Samstag von Tausenden mit spontanen Straßenpartys gefeiert.
In West Baltimore, wo vor Tagen bei schweren Ausschreitungen noch Autos brannten, ertönten nach der Pressekonferenz von Staatsanwältin Marilyn Mosby Jubelschreie und Hupkonzerte. Die Entscheidung der Justiz, gegen sechs Polizisten im Zusammenhang mit dem Tod des Afroamerikaners Freddie Gray ein Strafverfahren einzuleiten, stieß bei den Menschen in dem von Armut und Kriminalität gekennzeichneten Viertel am Freitag auf große Freude. »Baltimore, wir haben es geschafft«, schrie der 18-jährige John Johnson. »Der Gerechtigkeit muss Genüge getan werden.«
Unter argwöhnischer Beobachtung von Nationalgardisten und Bereitschaftspolizisten, die seit den Krawallen zum Straßenbild von Baltimore gehören, zogen Gruppen meist junger Afroamerikaner umher und rief Freddie Grays Namen. »Ich fühle Erleichterung«, sagte die 23-jährige C...
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