Jede zehnte Stunde fällt aus

Sachsens Schülerrat erhebt dritte Stichprobe - die Zahlen sind schlechter als im Jahr 2012

  • Hendrik Lasch, Dresden
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Jubel über Ausfall? Von wegen. In Sachsen klagen die Schülervertreter, dass noch immer zu viel Unterricht nicht nach Plan stattfindet.

Am Montag fällt Englisch aus, weil der Lehrer in einer Abiprüfung sitzt. Am Dienstag findet kein Französisch statt; die Lehrerin ist schon lange krank. Alltag an einem Gymnasium in Dresden - und nicht nur dort. Etwa jede achte Stunde, so hat Sachsens Landesschülerrat (LSR) per stichprobenartiger Befragung ermittelt, wird im schwarz-rot regierten Freistaat nicht ordnungsgemäß gehalten; ein Zehntel der Unterrichtsstunden fällt sogar komplett aus.

Die Zahlen sind nicht schön - und sie sind noch einmal schlechter als im September 2012. Da führte der LSR erstmals eine solche Befragung durch. Ziel war zu überprüfen, ob der Ausfall wirklich so hoch war wie von vielen Schülern und Eltern gefühlt. Bei dieser und einer weiteren Stichprobe im gleichen Schuljahr ergab sich eine Quote der Ausfallstunden von 6,7 und 5,7 Prozent. Bei der diesjährigen Erhebung indes lag der Wert gar bei 9,3 Prozent. Das sei, sagt LSR-Vize Friedrich Roderfeld, »deutlich...


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