Burundi in Aufruhr

Bereits über 35 000 flohen in Nachbarstaaten

  • Esdras Ndikumana, Bujumbura
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Wegen der Spannungen um die Präsidentschaftswahl im ostafrikanischen Burundi sind nach UN-Angaben mehr als 35 000 Menschen aus dem Land geflohen.

»Wir dachten, über Flüchtlinge aus Burundi müssten wir nie wieder sprechen, aber leider haben wir erneut eine massive Fluchtbewegung von Burundiern«, sagte UN-Flüchtlingskommissar Antonio Guterres in Nairobi. Wegen des gewaltsamen Vorgehens der Sicherheitskräfte gegen oppositionelle Demonstranten flohen in den vergangenen Tagen mehr als 35 000 Menschen aus dem kleinen Land in die Nachbarstaaten Ruanda, Tansania und Demokratische Republik Kongo.

Die Opposition lehnt die erneute Kandidatur von Burundis Präsident Nkurunziza bei der Wahl am 26. Juni ab. Der ehemalige Rebellenführer der Hutu-Bevölkerungsgruppe ist seit 2005 an der Macht. Der 13-jährige Bürgerkrieg zwischen den Hutu und der Minderheit der Tutsi endete im darauffolgenden Jahr.

Das Verfassungsgericht erklärte die er...


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