Mahnmal ist Magnet für Berlinbesucher

Zehn Jahre hat es gedauert, bis Berlin sein zentrales Holocaust-Mahnmal bekam. Mittlerweile steht es seit einem Jahrzehnt im Herzen der Stadt. Die Verantwortlichen sind hochzufrieden.

Dicht gedrängt stehen die Betonquader, reihen sich zu Hunderten aneinander, teils meterhoch. Nach jeder der Stelen verlangsamt sich unwillkürlich der Schritt: Nie ist klar, was dahinter lauert, womit man zusammenstoßen könnte. Immer höher wachsen sie in den Himmel, zugleich fällt der Boden ab, der Schritt wird schwankend. Erst trappelnde Schritte und gellendes Kindergeschrei reißen den Besucher aus den Gedanken, aus dem Gedenken.

»Über das Verhalten der Besucher im Stelenfeld könnte man lange diskutieren«, sagt Uwe Neumärker. Er ist Direktor der Stiftung, die das Denkmal für die ermordeten Ju...


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