Terroranschlag in Australien verhindert
Teenager bastelte in Melbourne Bomben
Melbourne. Zum zweiten Mal in drei Wochen hat die Polizei in Australien nach eigenen Angaben einen geplanten Terroranschlag vereitelt. Sie nahm in Melbourne einen 17-Jährigen fest. Sie wirft ihm vor, in einem Vorort der zweitgrößten Stadt Bomben gebastelt zu haben, um einen Anschlag zu verüben, wie am Samstag berichtet wurde. Ob der Junge Sympathisant der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ist, sei nicht geklärt, sagte Polizeichef Mike Phelan. Vor drei Wochen waren bereits fünf Teenager bei einem Anti-Terror-Einsatz festgenommen worden. Ein Zusammenhang bestehe nicht. Der 17-Jährige wurde nach einem Tipp auf einer Hotline der Polizei beschattet.
Regierungschef Tony Abbott bezeichnete es als »tragische Wahrheit«, dass in Australien Menschen lebten, die anderen etwas antun wollten. Er rief die Bevölkerung auf, sich nicht verängstigen zu lassen. Das sei genau das Ziel von Extremisten wie die der IS-Terrormiliz. »Das Beste ist, das Leben weiterzuleben wie bisher«, sagte er in Darwin. »Unsere Freiheit, unsere Fairness, unsere Toleranz und unsere Offenheit für Menschen aus aller Welt - das ist genau, dass was dieser Totenkult und seine Anhänger hassen.« dpa/nd
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