A400M - Absturz eines Katastrophenprojekts

Problembeladener Militärtransporter ist bei einem Testflug im spanischen Sevilla verunglückt

Einen Monat vor der Auslieferung an die türkische Luftwaffe stürzte am Samstag ein Airbus A400M bei einem Testflug am Ort der Endfertigung im spanischen Sevilla ab.

Technisch gesehen ist das Transportflugzeug super - das Projekt aber von Anfang an eine Katastrophe. An Bord des Flugzeuges, das kurz vor 13 Uhr vom Runway 9 im spanischen Sevilla gestartet war, befanden sich neben den beiden Piloten ein Bordmechaniker sowie drei Ingenieure. Nur zwei überlebten den Absturz. Zu den Ursachen machte Hersteller Airbus Defence & Space keine Angaben. Die Maschine hatte 500 Meter Höhe erreicht, offenbar gab es massive Probleme, die Besatzung plante eine Notlandung. Doch angeblich war dann eine Hochspannungsleitung im Wege.

Wie bei den meisten Rüstungsprojekten gilt auch für dieses multinationale: zu spät, zu teuer, nicht in der geforderten Qualität. Ursprünglich waren 225 Maschinen bestellt. Dann verabschiedeten sich Italien und Portugal aus dem Team, Deutschland und die Türkei reduzierten die Bestellungen, Chile winkte ab, Südafrika hat sein Interesse an acht Maschinen verloren. Die Vierstückorder aus Malaysi...


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