Nord-Grüne stützen Habecks Pläne

Der Umweltminister verteidigte frühzeitige Bewerbung um Spitzenkandidatur

  • Dieter Hanisch, Lübeck
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Radikal und pragmatisch - so will der Kieler Spitzengrüne Habeck frischen Wind in die Bundespartei bringen. Sein Landesverband steht voll dahinter.

Mit Robert Habeck hat vor wenigen Tagen das Gesicht der Nord-Grünen seine Ambitionen für die Spitzenkandidatur zur Bundestagswahl 2017 kundgetan. Eine Frischzellenkur für die Bundespartei bei gleichzeitiger Bewahrung der Machtoption für eine Fortsetzung der Regierung mit SPD und Südschleswigschem Wählerverband an der Kieler Förde - auf dem Landesparteitag am Wochenende musste Habeck die Basis von seinen Plänen überzeugen. Denn die hätten ihn am liebsten erneut als Zugpferd für die ebenfalls 2017 anstehende Landtagswahl eingespannt.

Vor 129 Delegierten in Lübeck erläuterte Habeck seine Entscheidung für Berlin, die er vier Tage zuvor publik gemacht hatte. Nicht allen in der Partei hatte das gefallen. Parteichef Cem Özdemir, dem ebenfalls Ambitionen auf die Spitzenkandidatur nachgesagt werden, hatte Tage vor Habecks offizieller Ankündigung davor gewarnt, schon zu diesem Zeitpunkt eine Debatte über die Aufstellung zu führen. Später lobte e...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.