Bin Laden - Islamabads Bauernopfer

Pulitzer-Preisträger Hersh: Die US-Aktion zur Tötung des Terroristenführers war mit Wissen Pakistans inszeniert

  • Daniel Kestenholz, Bangkok
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Er ist erprobter Legendenzerstörer. Jetzt legt der US-Journalist Seymour M. Hersh Hand an die offizielle Story der Bin-Laden-Tötung.

Es war eine Heldengeschichte, wie die USA dank jahrelanger Geheimdienstarbeit und einer todesmutigen Kommandoaktion den seit den US-Terroranschlägen im September 2001 gejagten Terroristenpaten Osama bin Laden im Mai 2011 in Pakistan zur Strecke brachten.

Alles gelogen, behauptet jetzt der bekannte US-Journalist und Pulitzer-Preisträger Seymour M. Hersh. Die Nacht-und-Nebel-Aktion sei von den Amerikanern und dem pakistanischen Geheimdienst ISI inszeniert worden; dem Geheimdienst, in dessen Gewalt sich Bin Laden schon seit 2006 befunden haben soll, als der Terroristenchef laut offizieller US-Version noch immer irgendwo im zerklüfteten afghanisch-pakistanischen Grenzgelände vermutet worden war, von wo aus er weiter globale Aktionen befohlen habe. Dabei sei Bin Laden ein Gefangener Pakistans gewesen, das mit dem Terrorführer in seiner Gewalt auch Al Qaida und die pakistanischen Taliban erpressen konnte.

Washingtons offizielle Heldenversion ...


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