Unter der Käseglocke

Internationale Medienhäuser gehen mit Facebook auf Kuschelkurs

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Im Silicon Valley erzählen Mark Zuckerberg (Facebook), Larry Page und Sergey Brin (Google) ihren Milliarden Zuhörern rund um den vernetzen Globus seit Jahren eine kitschig-schöne Lagerfeuergeschichte. Das Internet als Ort der Freiheit, Platz für jede Form von Gedanken, ein Hort, an dem der uramerikanische Einwanderergedanke von der freien Entfaltung digitale Wirklichkeit wird. Es ist leicht, diese Vision mit der Anwandlung einer Religion zu predigen, zumal wenn man als Suchmaschinengigant mehr als zwei Drittel aller weltweiten Internetnutzer zu seinen Kunden zählt und 1,39 Milliarden Zuckerbergs soziales Netzwerk nutzen.

Freiheit, dass ist in diesem Fall die von einer Mehrheit real praktizierte freiwillige Selbstaufgabe ihrer Wahlmöglichkeiten. Es scheint sich die Warnung des Publizisten Evgeny Morozov zu bestätigen, wonach das Internet eben nicht per se ein Hort der Demokratie ist, denn wo de facto Monopolisten wie Google und...


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