nd-aktuell.de / 15.05.2015 / Berlin

Brutaler Angriff im U-Bahnhof Klosterstraße

Verdächtige weiter auf der Flucht

Fünf Tage nach der Gewalttat im Berliner U-Bahnhof Klosterstraße hat der Staatsschutz zwei Verdächtige festgenommen. Zwei weitere Männer würden mit Haftbefehl gesucht, seien aber flüchtig. Grund für den Angriff auf einen 25-Jährigen sei offenbar dessen asiatisches Aussehen gewesen. Der junge Mann war bei der Attacke lebensgefährlich verletzt worden.

Berlin. Eine Woche nach dem rassistischen Angriff auf zwei Männer im Berliner U-Bahnhof Klosterstraße fahndet die Polizei nach zwei Tätern, die auf der Flucht sind. Die beiden Verdächtigen waren nicht zu Hause, als Spezialeinsatzkommandos der Polizei am Donnerstagmorgen zuschlugen. Zwei weitere mutmaßliche Täter wurden angetroffen und verhaftet. Gegen alle vier liegen Haftbefehle vor. Bei der Polizei ist der für politisch und fremdenfeindlich motivierte Staatsschutz zuständig.

Das 25-jährige Opfer, das durch einen Messerstich lebensgefährlich verletzt wurde, sowie der 24-jährige Begleiter sind mongolischer Herkunft. Die mutmaßlichen Angreifer, die durch Videoaufnahmen aus dem U-Bahnhof identifiziert wurden, sind zum Teil arabischer Herkunft, einer stammt aus Georgien.

Die vier Täter sowie ein jugendlicher Begleiter beleidigten die beiden Männer in der U-Bahn rassistisch, griffen sie dann auf dem U-Bahnhof Klosterstraße an, einer stach dem 25-jährigen das Messer in den Bauch und stieß ihn auf die Gleise. Der niedergestochene Mann erlitt so schwere Verletzungen, dass er zweimal notoperiert werden musste. Er lebt in Deutschland und war zu Besuch in Berlin. dpa/nd