Das lange Sterben der Riesengalaxien

Neue Beobachtungen gigantischer elliptischer Sternsysteme zeigen: Neue Sterne entstehen nicht mehr, die Systeme sterben von innen nach außen.

  • Dieter B. Herrmann
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Der Kosmos ist bekanntlich nicht nur unvorstellbar groß, seine Geschichte reicht auch Milliarden Jahre zurück. Die durchschnittliche Dauer eines einzelnen Menschenlebens, ja selbst die Existenz der Gattung Mensch auf unserem Planeten stellen im Vergleich zur bisherigen Lebenszeit des Universums nur Augenblicke dar. Setzen wir für die gesamte bisherige Dauer des Universums (13,82 Milliarden Jahre) ein gewöhnliches irdisches Kalenderjahr, dann sind die ersten Menschen auf der Erde erst am 31. Dezember gegen 21 Uhr 30 Minuten aufgetreten. Die enorm großen Zeitskalen des Universums haben es daher auch lange Zeit verhindert, dass wir von Veränderungen am Sternenhimmel überhaupt etwas bemerkten. Aus diesem Grund ging z. B. Aristoteles davon aus, dass die Sphäre der Welt jenseits des Mondes durch ewige Unveränderlichkeit gekennzeichnet sei.

Heute wissen wir, dass auch die »ewigen Sterne« entstehen, sich entwickeln und wieder vergehen...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.