Zeichen setzen gegen Homophobie

Aktivisten und Fußballverband initiieren Kampagne

  • Lesedauer: 2 Min.
Zum Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie am Sonntag beteiligen sich zwölf Berliner Fußballvereine an einer Akzeptanzkampagne.

Ausrichter sind der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) und der Berliner Fußball-Verband (BFV). Unter dem Motto »Berliner Fußball liebt Vielfalt« wird die Kampagne vom 1. FC Union Berlin bei der Kundgebung von Lesben- und Schwulenverband und Bündnis gegen Homophobie am U-Bahnhof Wittenbergplatz präsentiert.

LSVD-Projektleiter Christian Rudolph und Torsten Siebert vom LSVD-Projekt »Soccer Sound« freuen sich über die Unterstützung: »Es ist großartig zu sehen, wie die Kampagne vom Berliner Fußball-Verband und den Vereinen unterstützt wird.« Das sei ein wichtiges Zeichen, um auf Homosexualität im Sport aufmerksam zu machen: »Noch immer gibt es große Verunsicherungen. Hier braucht es neben der Sichtbarkeit vor allem weitere Aufklärungsarbeit.«

In den kommenden Wochen werden bei Heimspielen der beteiligten Vereine Banner mit der Aufschrift »Rote Karte für Homophobie« zu sehen sein. Die Banner hingen bereits am Donnerstag beim Champions-League-Finale der Frauen im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark sowie beim Endspiel im Axel-Lange-Pokal der B-Junioren im Poststadion.

Während sich die Kampagne in der Vergangenheit vor allem auf den Männerfußball konzentrierte, zeigt sie nun verstärkte Präsenz im Frauenfußball. Schirmherr des »Bündnisses gegen Homophobie« wird künftig der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD), der den Kampf gegen Homophobie nicht allein als Aufgabe von Lesben und Schwulen sieht, sondern als »eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft«. nd

Kundgebung am Sonntag, 17. Mai, 11 bis 12 Uhr, U-Wittenbergplatz

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