Tausende Bootsflüchtlinge im Golf von Bengalen unterwegs

Südostasiatische Staaten wollen über Elend der Migranten beraten / Harte Kritik an unversöhnlicher Haltung Myanmars

  • Dan Martin, Kuala Lumpur
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Angesichts Tausender Bootsflüchtlinge in Südostasien steigt der internationale Druck auf die wohlhabenderen Länder der Region, die Migranten einreisen zu lassen.

Angesichts der Flüchtlingskrise in Südostasien wollen die Staaten der Region das Problem stärker in den Fokus rücken. Während für Sonntag bereits ein Treffen der Außenminister Malaysias und Bangladeschs geplant war, soll es in den kommenden Tagen weitere Treffen mit den Außenministern Indonesiens und Thailands geben.

Der Golf von Bengalen und die Andamanensee werden derzeit von einer immensen Flüchtlingskrise beherrscht. Vor allem Angehörige der muslimischen Rohingya-Minderheit aus Myanmar und Flüchtlinge aus dem Bangladesch versuchen, über das Meer Indonesien, Malaysia oder Thailand zu erreichen. Die staatenlose Volksgruppe leidet in Myanmar unter Diskriminierung und Gewalt. Menschenrechtsaktivisten zufolge sind derzeit Tausende Bootsflüchtlinge in der Region unterwegs. Die malaysischen, indonesischen und thailändischen Behörden schickten zuletzt aber wiederholt Flüchtlingsboote zurück aufs Meer.

Die USA riefen die südostasiatischen St...


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