Lernen, mit dem Wolf zu leben

Niedersachsen richtet nach »vermehrten Nahbegegnungen« ein Büro für den Umgang mit dem wilden Tier ein

Wölfe in Niedersachsen verursachen so viel Aufregung, dass der Umweltminister ein Wolfsbüro einrichtet und von Regulierung spricht. Falls erforderlich, soll der graue Räuber totgeschossen werden.

Am Waldkindergarten bei Vechta stromert ein Wolf herum, nahe Hannover trottet ein Artgenosse zwei Meter neben fahrenden Autos die Straße entlang, ebenfalls unweit der Hauptstadt beißt ein Mitglied der Familie Isegrim den Hund einer Radlerin. Die »Nahbegegnungen zwischen Mensch und Wolf« nehmen zu in Niedersachsen, konstatiert Umweltminister Stefan Wenzel. Außerdem sei eine wachsende Wolfspopulation festzustellen. Eine Entwicklung, die »neue Herausforderungen« mit sich bringe. Begegnen will ihnen der Grünen-Politiker mit einem »Wolfsbüro« auf Landesebene; drei Stellen sollen dafür geschaffen werden. »Wolfsbürokratie« sei das, wird bereits geunkt. Doch Wenzel meint, das Büro werde »einen wichtigen Beitrag für das konfliktarme Zusammenleben von Wolf und Mensch leisten«. Die Isegrim-Amtsstube soll sich um die Öffentlichkeitsarbeit in Sachen Wolf kümmern, soll Meldungen über Nutztierrisse ebenso entgegen nehmen wie Anträge auf Fördergeld fü...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.