Welche Police ist nötig, welche nicht?
Versicherungsschutz
Grundsätzlich gilt: Nicht versichert werden müssen Schäden, die man ohne Not mit eigenen Mitteln begleichen kann.
Privathaftpflicht
Wer jemandem einen Schaden zufügt, haftet dafür unbegrenzt. Werden Menschen verletzt, geht das schnell in die Hunderttausende. Eine Privathaftpflichtversicherung ist ein Muss.
Berufsunfähigkeit
Wer seinen Beruf nach Krankheit oder Unfall nicht mehr ausüben kann, erhält von der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) eine monatliche Rente. Die Absicherung von Invaliditätsrisiken ist wichtig, da es vom Staat keine oder nur eine geringe Unterstützung gibt.
Risikolebensversicherung
Auch diese Versicherung hält der BdV für existenziell - und zwar für den Hauptverdiener einer Familie, um im Todesfall die Nachkommen solide abzusichern.
Unfallversicherung
Sie soll in erster Linie den Kapitalbedarf nach einem Unfall für den Umbau von Auto oder Wohnung, Hilfsmitte, Therapien sowie für Haushalt abdecken. Auch für Kinder ist sie sinnvoll.
Hausratversicherung
Eine Hausratversicherung ersetzt nach Feuer, Rohrbruch, Diebstahl, Sturm die Schäden am Eigentum. Es ist beim Abschluss darauf achten, dass der Versicherer auf den Einwand der »groben Fahrlässigkeit« verzichtet.
Rechtsschutzversicherung
Sie zählt zu den weniger wichtigen Versicherungen. Sie zahlt u. a. den Rechtsanwalt, Gerichtskosten und die Kosten der Gegenseite, falls diese anfallen.
Glasbruchversicherung
Sie ist verzichtbar, weil eine kaputte Scheibe niemanden ruiniert. Auch von einer Insassenunfallversicherung rät der BdV ab. Unfallfolgen deckt die Kfz-Versicherung ab.
Handyversicherungen
Sie zahlen sich nicht aus. Entschädigt wird nur der Zeitwert. Versicherte müssen zudem eine Selbstbeteiligung zahlen. Diebstahl oder Witterungsschäden sind oft ausgeschlossen. AFP/nd
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