Welche Police ist nötig, welche nicht?

Versicherungsschutz

  • Lesedauer: 2 Min.
Jeder Bundesbürger hat im Schnitt sechs Versicherungsverträge und gibt dafür pro Jahr fast 2300 Euro aus. Doch nicht jede ist sinnvoll, meint der Bund der Versicherten (BdV).

Grundsätzlich gilt: Nicht versichert werden müssen Schäden, die man ohne Not mit eigenen Mitteln begleichen kann.

Privathaftpflicht

Wer jemandem einen Schaden zufügt, haftet dafür unbegrenzt. Werden Menschen verletzt, geht das schnell in die Hunderttausende. Eine Privathaftpflichtversicherung ist ein Muss.

Berufsunfähigkeit

Wer seinen Beruf nach Krankheit oder Unfall nicht mehr ausüben kann, erhält von der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) eine monatliche Rente. Die Absicherung von Invaliditätsrisiken ist wichtig, da es vom Staat keine oder nur eine geringe Unterstützung gibt.

Risikolebensversicherung

Auch diese Versicherung hält der BdV für existenziell - und zwar für den Hauptverdiener einer Familie, um im Todesfall die Nachkommen solide abzusichern.

Unfallversicherung

Sie soll in erster Linie den Kapitalbedarf nach einem Unfall für den Umbau von Auto oder Wohnung, Hilfsmitte, Therapien sowie für Haushalt abdecken. Auch für Kinder ist sie sinnvoll.

Hausratversicherung

Eine Hausratversicherung ersetzt nach Feuer, Rohrbruch, Diebstahl, Sturm die Schäden am Eigentum. Es ist beim Abschluss darauf achten, dass der Versicherer auf den Einwand der »groben Fahrlässigkeit« verzichtet.

Rechtsschutzversicherung

Sie zählt zu den weniger wichtigen Versicherungen. Sie zahlt u. a. den Rechtsanwalt, Gerichtskosten und die Kosten der Gegenseite, falls diese anfallen.

Glasbruchversicherung

Sie ist verzichtbar, weil eine kaputte Scheibe niemanden ruiniert. Auch von einer Insassenunfallversicherung rät der BdV ab. Unfallfolgen deckt die Kfz-Versicherung ab.

Handyversicherungen

Sie zahlen sich nicht aus. Entschädigt wird nur der Zeitwert. Versicherte müssen zudem eine Selbstbeteiligung zahlen. Diebstahl oder Witterungsschäden sind oft ausgeschlossen. AFP/nd

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