Stargards Lebenswerk

Das Theater Reissverschluss Berlin feiert mit »King Lear« 30. Geburtstag. Von Volkmar Draeger

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.

Ohne den Regisseur Joachim Stargard hätte die Skepsis gegenüber dem Theater den Spaß daran überwogen, sagt Manuel Rivera. Stargard setzte Rivera seit 1994 zwei Jahrzehnte in Produktionen ein. »Seine Exaktheit in der Arbeit habe ich übernommen«, fügt der im Umweltschutz tätige, promovierende Soziologe an. Dass Stargard die Theatertruppe über den Gesellschaftswandel hinweg mit berserkerhaftem Willen am Leben erhalten hat und mit immensem Einsatz noch immer Jugendliche für das Theater begeistert, veranschlagt Rivera hoch.

Auch Benno Lehmann, Puppenspielabsolvent der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«, lobt, dass Stargard »viel Wert auf die Macht gekonnten Sprechens« legt und Jugendlichen die Chance bietet, »ohne finanziellen Aufwand Körper und Stimme zu trainieren und sich etwa auf die Aufnahmeprüfung an einer Schauspielschule vorzubereiten«. Viel Freiheit gebe Stargard den Spielern und so »die Chance, selbst Verantwortung ...


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