Hillbilly mit Jodlern
Hubert von Goisern - sein neues Album heißt »Federn«
Gitarren heulen und orgeln, Bässe wummern hart, als wären sie die Übersetzung für das Schlagen des schlechten Gewissens. Rasant, wuchtig, ohne Pardon haut die Musik drauf auf unsere Laschheit, unsere Feigheit, und jede Silbe schubst uns zum beschämenden Eingeständnis: Wir lassen die Wahrheit, die um Asyl sucht, stehn vor der Tür, wie Hubert von Goisern textet. »Snowdown« - den Whistleblowern wie ihm ist das Lied gewidmet, es ist der erste Titel des Albums. Furioser Auftakt. An politischer Klarheit der Texte, in eigenwillige poetische Gedankengänge und Formulierungen gesetzt, hat es Hubert von Goisern nie fehlen lassen.
Aber er ist kein »Kampfsinger«, er schaut »nur« genau hin, und seine Ehrlichkeit und sein Gerechtigkeitssinn geben ihm die Worte, wenn er die Missstände in der Welt gehörig anfaucht. Wenn er jetzt, mit dem Album auf Tour (in Deutschland, Österreich und der Schweiz), im Konzert nach dem Blues-Rock-Song »Snowdown« sei...
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