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600 Flüchtlinge sollen in alte Kaserne ziehen

  • Lesedauer: 1 Min.

Bad Belzig. Etwa 600 Flüchtlinge sollen künftig in einer ehemaligen Bundeswehrkaserne in dem 1600 Einwohner zählenden Ort Damsdorf untergebracht werden. Die Anlage außerhalb des Dorfes sei dafür gut geeignet, sagte die Sprecherin des Landkreises Potsdam-Mittelmark, Andrea Metzler, am Dienstag. Die »Märkische Allgemeine« hatte über das Vorhaben berichtet. »Wir würden die bei uns ankommenden Menschen auch gern anders unterbringen als in großen Objekten«, betonte Landrat Wolfgang Blasig (SPD). Das sei aber angesichts des großen Zustroms leider nicht möglich. Es fehle an Unterkünften. Potsdam-Mittelmark musste seit Jahresanfang 751 Flüchtlinge unterbringen. Monatlich werden 110 bis 120 Neuankömmlinge erwartet. Für das gesamte Jahr waren ursprünglich 800 Menschen vorhergesagt. In Doberlug-Kirchhain (Dahme-Spreewald) wird gerade eine ehemalige Kaserne der Fallschirmjäger für 760 Flüchtlinge vorbereitet. Als Asylunterkunft ins Auge gefasst ist auch ein Gebäudekomplex auf dem früheren Militärgelände in Wünsdorf. Die Gebäude in Damsdorf sind laut Landkreis nach Abzug der Soldaten 2004 in gutem Zustand. Alle technischen Anlagen sind demnach in Ordnung. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben als Eigentümer der Kaserne muss der Verwendung als Asylheim allerdings noch zustimmen. Frühestens Ende August könnten die ersten Flüchtlinge einziehen. dpa/nd

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