nd-aktuell.de / 05.06.2015 / Politik / Seite 6

Schwesig setzt sich für junge Flüchtlinge ein

Berlin. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig will die Situation von minderjährigen Flüchtlingen möglichst rasch verbessern. »Die Situation spitzt sich zu«, betonte die SPD-Politikerin. Deshalb soll noch vor Inkrafttreten des neuen Gesetzes zur Betreuung unbegleiteter Flüchtlinge eine Übergangsregelung greifen, nach der Minderjährige auch in anderen Bundesländern untergebracht werden können. Bisher müssen sie dort bleiben, wo sie angekommen sind. »Wir müssen schnell handeln«, sagte Schwesig. In einigen Regionen in Deutschland sei eine gute Unterbringung und Versorgung der Kinder und Jugendlichen nicht mehr möglich. Durch die stark steigende Anzahl von unbegleiteten Minderjährigen seien einige Kommunen überlastet. Das Übergangskonzept soll den Bundesländern in der kommenden Woche vorgestellt werden, nachdem das geplante Gesetz voraussichtlich erst zum Jahresbeginn 2016 in Kraft treten kann. dpa/nd