Masern: Keine Entwarnung für Berlin in Sicht

  • Lesedauer: 1 Min.

Trotz rückläufiger Zahl der Masernerkrankungen in Berlin gibt das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) keine Entwarnung. »Es ist weiterhin Vorsicht geboten«, sagte Sprecherin Silvia Kostner. In dieser Woche treffen sich in Berlin Experten zur 4. Nationalen Impfkonferenz. Sie wollen unter anderem darüber beraten, wie die Krankheit ausgerottet werden kann.

Seit dem Masernausbruch in Berlin im Oktober 2014 sind 1286 Menschen erkrankt. Wöchentlich kommen immer noch mehr als zehn neue Fälle hinzu. Das ist deutlich weniger als zu Spitzenzeiten des Ausbruchs, aber laut LAGeSo noch mehr als der Nationale Impfplan der Länder vorsieht. Dort ist das Leitziel von weniger als einem Fall je einer Million Einwohner pro Jahr festgeschrieben. In Brandenburg sind in diesem Jahr 95 Menschen an Masern erkrankt.

»Die Masern können ausgerottet werden. Dieses Ziel erreichen wir aber nur mit höheren Durchimpfungsraten in der Bevölkerung«, sagte die Brandenburger Gesundheitsministerin Diana Golze (LINKE). Auf der Konferenz solle ein Aktionsplan vorgestellt werden, der wichtige Voraussetzungen dafür schaffe. Berlin und Brandenburg richten die von Donnerstag bis Freitag dauernde Veranstaltung gemeinsam aus. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal