München leuchtet tatsächlich

Was Thomas Mann mit einem Augenzwinkern meinte, wurde wahr

  • Andrea Tebart
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Thomas Mann brachte es auf den Punkt: »München leuchtet«. Allerdings wollte der Schriftsteller damit augenzwinkernd über die Kunststadt herziehen. Ihr kommerzieller Ansatz entsprach nicht den Idealen des Literaten. Ironie hin oder her. Inzwischen ist sein Ausspruch längst in der Gegenwart angekommen. Ausgerechnet das Stadtmarketing hat diese werbewirksame Steilvorlage aufgegriffen. Seitdem bringt »München leuchtet« den Stolz auf die bayerische Landeshauptstadt zum Ausdruck.

Das Schöne: München leuchtet tatsächlich. An allen möglichen Stellen. Innen wie außen. Auch jenseits von PR-Kategorien. Klima, kreative Bewohner, Geschmack und vermutlich entsprechende Finanzen für Museen, Schlösser und Denkmäler leg(t)en dafür solide Bausteine.

Vielleicht war der Umzug der Universität von Landshut nach München 1826 der geniale Startschuss. Die Gründung der Kunstakademie tat jedenfalls ab 1885 das Ihre dazu. München wurde Kunststadt und Sc...


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