Bayern will Abzocke bei Kaffeefahrten ahnden

  • Lesedauer: 1 Min.

München. Bayerns Staatsregierung will den Veranstaltern von Abzock-Kaffeefahrten zu Leibe rücken. Auf Kaffeefahrt sollen künftig keine Finanzdienstleistungen, Nahrungsergänzungsmittel, Medizinprodukte und Pauschalreisen mehr verkauft werden dürfen. Das Kabinett beschloss eine Bundesratsinitiative dazu. Die Bußgelder sollten verzehnfacht werden. Um die bayerischen Vorschläge umzusetzen, müsste die Gewerbeordnung auf Bundesebene geändert werden. Nach von der Staatsregierung zitierten Schätzungen nehmen pro Jahr bis zu fünf Millionen Menschen in Deutschland an Kaffeefahrten teil, die dabei etwa 500 Millionen Euro ausgeben. Bayerns Verbraucherschutzministerin Ulrike Scharf (CSU) kritisierte, die Veranstalter zielten bewusst auf ältere Menschen, »die sich gegen aggressive und irreführende Verkaufsmethoden nur schwer zur Wehr setzen können«. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal