Gorleben-Gegner scheitern mit Eilantrag
Lüneburg. Atomkraftgegner sind mit einem Eilantrag gegen die Verlängerung der sogenannten Veränderungssperre für den Salzstock Gorleben in letzter Instanz gescheitert. Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg wies die Anträge der Umweltschutzorganisation Greenpeace und des Lüchow-Dannenberger Waldbesitzers Fried Graf von Bernstorff in am Donnerstag bekanntgemachten Beschlüssen zurück. Die Voraussetzungen für den beantragten vorbeugenden Rechtsschutz seien nicht gegeben, hieß es zur Begründung. Es sei den Klägern zuzumuten, das Inkrafttreten der Sperre abzuwarten. Die Veränderungssperre für Gorleben untersagt Eingriffe wie zum Beispiel die Förderung von Bodenschätzen, die einer weiteren Erkundung des Salzstocks entgegenstehen. Die Bundesregierung wollte den Standort mit der vor zehn Jahren erstmals erlassenen Sperre als mögliches Atommüllendlager sichern. Im Frühjahr beschloss sie eine Verlängerung der im August auslaufenden Maßnahme für weitere zehn Jahre. epd/nd
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