Sturzregen und Dürre

Kieler Forscher: Klimawandel verstärkt Schwankungen im tropischen Pazifik und erhöht Risiko sogenannter Super-El-Niños. Von Wolfgang Pomrehn

  • Wolfgang Pomrehn
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Die sogenannten El-Niño-Ereignisse sind eine in mehr oder minder regelmäßigen Abständen auftretende Erwärmung des östlichen und zentralen tropischen Pazifiks mit weitreichenden Auswirkungen auf das Wetter in benachbarten Regionen. Forscher des Geomar Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung in Kiel kommen in einer jüngst veröffentlichten Studie (»Climatic Change«, DOI: 10.1007/s10584-015-1439-6) zu dem Ergebnis, dass der Klimawandel natürliche Schwankungen im tropischen Pazifik und den benachbarten Regionen verstärken wird. Damit könnten auch sogenannte Super-El-Niños künftig vermehrt auftreten und zu schweren Schäden führen.

Unter normalen Umständen wehen beiderseits des Äquators Passatwinde aus Nord- bzw. Südost und drücken das warme Oberflächenwasser gen Westen. Im Ergebnis ist zum Beispiel der Meeresspiegel an den indonesischen Küsten um bis zu einem Meter höher als vor Peru. Dort strömt kühles Wasser aus der Tiefe nach. Das ist ...


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