An der Charité wird wieder normal gearbeitet

An der Charité wird am Freitag nach knapp zwei Wochen Streik des Pflegepersonals wieder normal gearbeitet. Der Streik sei ausgesetzt, so lange es ernsthafte Verhandlungen der Gewerkschaft mit der Geschäftsleitung über eine Verbesserung der Personalsituation gebe, sagte der zuständige ver.di-Gewerkschaftssekretär Kalle Kunkel. Es werde nunmehr möglichst schnell ein Zeitplan vereinbart, um die Eckpunkte für einen neuen Tarifvertrag auch auszufüllen. Dieser soll an Europas größtem Universitätsklinikum für mehr Pflegepersonal sorgen. Die Finanzierung allerdings ist offen. Durch den Streik waren seit Montag vergangener Woche zeitweilig gut ein Drittel der 3000 Betten nicht belegt und Hunderte von Operationen abgesagt worden. Der Charité war täglich ein finanzieller Schaden von 500 000 Euro entstanden. Die zusätzlichen Finanzmittel könnte die landeseigene Klinik nur vom Senat bekommen oder aus dem Bund, wo die Personalschlüssel für die Pflege festgelegt sind. dpa/nd