Thailand schiebt 100 Uiguren nach China ab
Bangkok. Ungeachtet internationalen Protests hat Thailand mehr als 100 Uiguren nach China abgeschoben. Die Regierung in Bangkok erklärte am Donnerstag, es gebe eindeutige Beweise dafür, dass es sich um illegal eingewanderte chinesische Staatsangehörige handele. China habe zugesichert, dass die Sicherheit der muslimischen Minderheit gewährleistet sei. Die USA und Menschenrechtler hatten Thailand zuvor aufgefordert, den Uiguren Schutz zu gewähren. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch kritisierte die Abschiebung als empörend. Thailand habe die Menschen gewaltsam nach China zurückgeschickt, wo ihnen Folter und andere Übergriffe drohten. Nach Angaben Bangkoks waren die Uiguren im März vergangenen Jahres nach Thailand geflohen und saßen seitdem in Gewahrsam. epd/nd
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