Flüchtlingsaufnahme sorgt für Irritationen in polnischer Koalition

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Warschau. In der polnischen Regierungskoalition hat die Ankündigung, das Land werde 2000 Flüchtlinge aufnehmen, für Irritationen gesorgt. Diese Zahl sei nicht mit dem kleineren Koalitionspartner, der Bauernpartei PSL, abgesprochen worden, sagte Wirtschaftsminister Janusz Piechocinski am Freitag im polnischen Nachrichtensender »TVN 24«. Vize-Innenminister Piotr Stachanczyk hatte am Vortag in Luxemburg angekündigt, die liberalkonserative Warschauer Regierung sei bereit, 2000 Flüchtlinge vor allem aus Syrien und Eritrea aufzunehmen. »Ich bin verwundert, über öffentliche Mitteilungen davon zu erfahren«, sagte Piechocinski. Noch vor zwei Wochen habe sich Regierungschefin Ewa Kopacz der Idee einer Quote entgegengestellt und betont, jedes Land müsse seine Situation selbst prüfen und entscheiden, welche und wie viele Flüchtlinge aufgenommen würden. dpa/nd

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