Mehr Blüten im Umlauf

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Frankfurt am Main. In der ersten Hälfte des Jahres hat die Bundesbank mehr Falschgeld aus dem Verkehr gezogen als im Halbjahr zuvor. Rund 50 500 falsche Euroscheine mit einem Nennwert von gut 2,2 Millionen Euro wurden in Deutschland registriert. Dies entspreche einem Anstieg von 31 Prozent im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2014.

Das Falschgeldaufkommen bleibe allerdings auf niedrigen Niveau«, sagte Bundesbankvorstand Carl-Ludwig Thiele. Rechnerisch entfielen auf 10 000 Einwohner nur zwölf falsche Geldscheine. Besonders häufig gefälscht wurden 20- und 50-Euro-Banknoten: Fast 90 Prozent aller Fälschungen entfielen auf sie. Der Fünf- und der 500-Euro-Schein wurden dagegen kaum gefälscht.

Die Anzahl falscher Münzen sank: 14 500 stellte die Bank im ersten Halbjahr sicher - fast 80 Prozent davon Zwei-Euro-Münzen. Im zweiten Halbjahr 2014 waren es rund 26 000.

Weltweit wurden im ersten Halbjahr rund 454 000 gefälschte Euroscheine registriert, teilte die Europäische Zentralbank mit. Das war der zweithöchste Wert seit der Euroeinführung - aber 10,5 Prozent weniger als im zweiten Halbjahr 2014. Im gleichen Zeitraum waren allerdings über 17 Milliarden echte Banknoten im Umlauf. Mehr als jede zweite Blüte war ein Zwanziger. Ab dem 25. November bringen die Notenbanken fälschungssicherere Zwanzig-Euro-Scheine in Umlauf. Fünfer und Zehner sind bereits erneuert worden.

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