nd-aktuell.de / 24.07.2015 / Politik / Seite 6

Bosbach legt Vorsitz des Innenausschusses nieder

Berlin. Der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach (CDU) will trotz seiner Kritik an der Griechenland-Politik der Bundesregierung sein Abgeordnetenmandat im Bundestag behalten, seinen Posten als Vorsitzender des Innenausschusses aber zum 22. September niederlegen. »Diesen Weg kann und will ich nicht mitgehen«, begründete der 63-jährige Bosbach am Donnerstag nach Beratungen mit seinem CDU-Kreisverband in Bergisch Gladbach seine Entscheidung. Das Parlament hatte am vergangenen Freitag mehrheitlich dafür gestimmt, Verhandlungen mit Athen über ein drittes Milliardenprogramm aufzunehmen. Allerdings verweigerten 65 Unionsabgeordnete, unter ihnen Bosbach, ihre Zustimmung zu dem von Bundeskanzlerin Angela Merkel vertretenen Kurs. AFP/nd