Ankara legt sich mit Dschihadisten an
Demonstrativer Schlag der Türkei gegen IS - im Inneren aber auch gegen Kurden und Linke
Die Türkei hat am Freitag Stellungen des Islamischen Staates in Syrien angegriffen und ist im Lande selbst gegen »Extremisten« vorgegangen. Dies sei Anti-Terror-Kampf.
»Im Zuge von Razzien« hat die türkische Polizei am Freitag mehr als 250 Personen festgenommen. Dies erfolge in Reaktion auf das Selbstmordattentat von Suruc in der Südtürkei, bei dem am Montag 32 junge Leute umgebracht worden waren. Sie gehörten zu kurdischen und linken Gruppen, die jenseits der Grenze in Kobane beim Wiederaufbau der Stadt im kurdischen Autonomiegebiet helfen wollten.
Angesichts dessen klingen die Verlautbarungen aus dem Büro von Ministerpräsident Ahmet Davutoglu, gegen wen nun vorgegangen wurde, recht befremdlich. Es fanden, so zitiert AFP einen Regierungssprecher, Durchsuchungen in 13 Provinzen des Landes statt. Sie hätten sich gegen mutmaßliche Mitglieder der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) gerichtet. Insgesamt seien 251 Menschen wegen Vorwürfen der »Mitgliedschaft in einer Terro...
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