Verbände fordern bessere Sterbebegleitung im Heim
Berlin. Mehr Geld für Sterbebegleitung in Pflegeheimen fordern Diakonie und die Stiftung Patientenschutz. Die Pläne der Bundesregierung für eine neues Hospiz- und Palliativgesetz sowie für das Pflegestärkungsgesetz seien vollkommen unzureichend, weil sie lediglich die Arbeit der Hospize stärkten, so ihre Kritik. Die meisten alten Menschen stürben jedoch im Pflegeheim. Das »Sterben zweiter Klasse« in Pflegeheimen müsse beendet werden, erklärte Egon Brysch von der Deutschen Stiftung Patientenschutz. Er sprach sich dafür aus, dass Heimbewohner den gleichen Anspruch auf Sterbebegleitung wie in einem stationären Hospiz bekommen. Dafür müssten die Träger auch dieselbe Vergütung erhalten. Die jährlichen Mehrausgaben betrügen etwa 727 Millionen Euro, so Brysch. epd/nd Kommentar Seite 4
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