500 zogen vor Kohlekraftwerk

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Groß Gastrose. Hunderte Demonstranten haben vor dem Kraftwerk Jänschwalde gegen die Kohle-Verstromung protestiert. Rund 500 Menschen kamen am Samstag zu der Aktion, wie die Organisatoren mitteilten. Sie reisten unter anderem aus Sachsen, Brandenburg, Polen und Tschechien an. Einem Sprecher zufolge formten sie ein Menschenbild in Form eines Totenkopfes samt Schriftzug »Coal kills« (Kohle tötet). Nach Polizeiangaben verlief alles ruhig.

Die Aktion war Teil des seit Mittwoch dauernden Klima- und Energiecamps in Groß Gastrose. Bis zum Abbau der Zelte am Sonntag stand dort der Strukturwandel in der Lausitz im Mittelpunkt. Daneben hatte auch die Umweltorganisation Greenpeace zu dem Protest aufgerufen. Die Kohle spaltet die Lausitz: Während Gegner Klimaschäden und die Abbaggerung ganzer Ortschaften anprangern, sehen Befürworter in der Kohle eine wichtige Brückentechnologie auf dem Weg zur Versorgung mit erneuerbaren Energien. In der Braunkohlenindustrie in der Lausitz arbeiten derzeit rund 8000 Menschen. dpa/nd

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