Atomkonzerne sollen weiter zahlen

Wirtschaftsministerium bekräftigt Haftungspflicht

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Hubertus Zdebel ist sich sicher: Der Druck, der auf Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) laste, sei gigantisch, meint der atompolitische Sprecher der LINKEN im Bundestag. Denn der Atomausstieg hierzulande geht zwar unverändert seinen Gang. Spätestens im Jahr 2022 soll das letzte Kernkraftwerk abgeschaltet werden. Doch wer die Folgekosten der Atomenergie zahlt, ist ungewiss. Die AKW-Betreiber scheinen überfordert zu sein und wehren sich mit aller Kraft gegen ihre Verpflichtungen.

70 Milliarden Euro werden Endlagerung und Rückbau der Kernkraftwerke vermutlich kosten, schätzen Experten. Manche glauben sogar, dass bis zu Hundert Milliarden Euro dafür fällig werden. Indes haben die Konzerne bisher lediglich 38 Milliarden Euro an Rückstellungen für diese Verpflichtungen gebildet. Zudem ist auch dieses Geld nicht sic...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.