Rivlin: Israelis besorgt über Iran-Abkommen

Jerusalem. Israels Staatspräsident Reuven Rivlin hat »tiefe Sorge« über die Vereinbarung im Atomstreit mit Iran geäußert. Er teile diese Einschätzung mit Israelis auf »allen Seiten des politischen Spektrums«, sagte Rivlin am Dienstag bei einem Treffen mit einer US-Delegation unter Leitung des republikanischen Mehrheitsführers im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy. »Das gegenwärtige iranische Regime handelt mit einer gefährlichen Kombination von Aggressivität, Fundamentalismus, staatlich finanziertem Terror und bedroht - sogar ohne Atomwaffen - Freiheit und Demokratie in dieser Region und auf der ganzen Welt«, sagte Rivlin. »Wir befürchten, dass dieses Abkommen der erste Schritt zur Legitimierung der iranischen Politik und Strategie ist und eine chaotische Region nur noch weiter destabilisieren wird.« US-Präsident Barack Obama wirbt bei Mitgliedern des Kongresses um Zustimmung für die Vereinbarung zwischen Teheran und den Weltmächten. Ziel ist, Iran am Bau einer Atombombe zu hindern. Im Gegenzug sollen die Wirtschaftssanktionen fallen. dpa/nd