Außerschulischer Substanzverlust

Das Land kürzt Stunden für freie Bildungsangebote - jetzt traf es Frankfurts Wildparkschule

  • Henry-Martin Klemt
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Die Schulen beklagen massiven Unterrichtsausfall, um jede zusätzliche Lehrerstelle wird gefeilscht. Da es auch an ausgebildetem Personal fehlt, zieht das Land Pädagogen aus dem außerschulischen Bereich ab.

Es ist eine Strategie der Schaffung vollendeter Tatsachen, die rechtlich nicht einmal anfechtbar ist. Dass Bildungsministerium muss die außerschulisch geleisteten Stunden jedes Jahr neu bewilligen. Geschieht dies nicht, bedeutet das für die betroffenen Lehrer, dass sie künftig ausschließlich an der Schule arbeiten, an der sie ihre übrigen Wochenstunden leisten. Oft erfahren die betroffenen Lehrer davon erst auf persönliche Nachfrage - kurz vor oder in den Sommerferien. Gelingt es ihnen dennoch, Widerstand gegen derartige Entscheidungen zu organisieren, Elternvertreter und Kollegen zu mobilisieren, rudert das Ministerium zurück. Gesprächen über eine langfristige Lösung weicht Potsdam aus.

Am Kleist-Museum in Frankfurt (Oder) macht sich Christina Dalchau seit 2006 um die museumspädagogische Arbeit verdient - rund 16 000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene hat sie damit inzwischen erreicht. So entwickelte sie mit Schülern das Projekt der Kl...


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