Zeltstadt für Flüchtlinge übergeben

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Die Bundeswehr hat in der neuen Außenstelle der Erstaufnahme für Flüchtlinge des Landes in Doberlug-Kirchhain eine Zeltstadt mit Platz für 500 Neuankömmlinge errichtet.

Doberlug-Kirchhain. Brandenburg hält ab sofort 3300 Erstaufnahmeplätze für Flüchtlinge bereit. Die Bundeswehr hat am Mittwoch in Doberlug-Kirchhain (Elbe-Elster) eine Zeltstadt mit 500 Plätzen für neu ankommende Asylsuchende an das Land übergeben. Laut Innenministerium sind neben den regulären Erstaufnahmeplätzen in Eisenhüttenstadt nun 1700 Notplätze in einer Turnhalle und in Zelten an verschiedenen Standorten verfügbar.

Zelte könnten nur eine Notlösung für einen Übergangszeitraum sein, betonte Innenstaatssekretär Matthias Kahl (SPD): »Wir arbeiten mit Hochdruck daran, in der Erstaufnahme rechtzeitig für alle Asylbewerber winterfeste Quartiere zu schaffen.« Die Unterbringung der vielen Asylbewerber bleibe für das Land eine große Herausforderung.

In der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes seien in den ersten sieben Monaten bereits mehr als 9100 Asylbewerber angekommen, hieß es weiter. Das entspreche der Prognose des Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) vom Januar für das gesamte Jahr 2015. Nachdem im Mai aktualisierten Berechnungen muss Brandenburg in diesem Jahr mindestens 14 000 Asylbewerber aufnehmen - Tendenz steigend.

Derzeit werden Gebäude der früheren Lausitz-Kaserne in Doberlug-Kirchhain sowie des Verwaltungsstandortes B in Wünsdorf (Teltow-Fläming) zu Flüchtlingsunterkünften mit 800 beziehungsweise 1200 Plätzen umgebaut. Die ersten jeweils 400 Plätze an beiden Standorten sind im Dezember 2015 und im Januar 2016 bezugsbereit. epd/dpa/nd

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