nd-aktuell.de / 13.08.2015 / Wirtschaft und Umwelt / Seite 2

Fossile Energie

CO2 heizt Klima an

Die Menschheit verbrennt zu viel. Die Auswirkungen kann man auch hierzulande bereits spüren - es wird immer heißer. Weltweit betrachtet war 2014 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Die Ursache für diese Entwicklung ist unter Klimawissenschaftlern unumstritten: Es ist die Abhängigkeit der Weltwirtschaft von fossilen Energieträgern.

Denn werden Kohle, Gas oder Erdöl verbrannt, wird Kohlendioxid freigesetzt, das zuvor in der Erde eingeschlossen war. Vergangenes Jahr hat die CO2-Konzentration in der Atmosphäre erstmals die Marke von 400 ppm (parts per million, Teilchen pro Million) überschritten und rückt damit immer näher an den Wert von 450 ppm heran. Ist dieser überschritten, so warnen Forscher, sei ein Gegensteuern nicht mehr möglich.

Am meisten Kohlendioxid mit über zehn Milliarden Tonnen stößt derzeit China aus, gefolgt von den USA und Indien. Jedoch verursachen die Menschen in den reichen Industriestaaten pro Kopf viel mehr Treibhausgasemissionen als in den Entwicklungsländern. So ist ein US-Bürger im Schnitt für 16,6 Tonnen verantwortlich, während die Menschen in Indien durchschnittlich auf lediglich 1,7 Tonnen kommen. Und die Menschen im Afrika südlich der Sahara haben im Grunde genommen keinerlei Schuld an der Erderwärmung. spo