Acker und Weiden

Im Bereich Ackerland ist der vom Global Footprint Network errechnete ökologische Fußabdruck besonders groß: Deutschland liegt hier auf Platz 15 von 182 Staaten. Für die Ernährung eines Menschen hierzulande werden derzeit etwa 1562 qm Ackerfläche benötigt, für alle in Deutschland lebenden Menschen sind das 21,65 Millionen Hektar.

Ins Gewicht fällt in erster Linie der hohe Fleischverbrauch, denn rund 70 Prozent der gesamten Fläche (knapp 14 Millionen Hektar) werden für Futtermittel benötigt. Der Anteil der Futtermittelfläche für Fleischerzeugnisse liegt bei 8,2 Millionen Hektar, der Rest wird für die Produktion von Eiern und Milcherzeugnisseen verbraucht. Der Trend ist dabei ungebrochen, täglich entstehen neue Flächen: So sind 60 bis 75 Prozent der neu gerodeten Wälder im Amazonasgebiet auf die Schaffung von Weideland zurückzuführen.

Über 50 Prozent der in Deutschland zur Tierhaltung benötigten Futtermittel werden im Ausland angebaut, meist in Südamerika. Vor allem oft in Monokulturen angebautes Soja benötigt zudem Massen an Pestiziden, deren Herstellung wiederum Ressourcen verbraucht.

Die Tierhaltung ist ein weltweites Problem: Laut den Vereinten Nationen werden drei Viertel aller agrarischen Nutzflächen in irgendeiner Weise für die Tierfütterung beansprucht. had