Vermutlich 50 weitere Tote im Mittelmeer

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Rom. Beim jüngsten Flüchtlingsunglück vor der libyschen Küste sind vermutlich 50 Menschen ertrunken. Wie das italienische Fernsehen am Mittwoch berichtete, rettete die Marine 50 Flüchtlinge von einem halb untergegangenen Schlauchboot. Die Überlebenden berichteten, es hätten sich mindestens 100 Menschen an Bord des Bootes befunden. Der Luftdruck sei bereits bei der Abfahrt zu gering gewesen. Das Marineschiff, das die Überlebenden an Bord nahm, hatte zuvor in der Nähe des Unglücksorts bereits 119 Flüchtlinge von einem in Seenot geratenen Kutter gerettet. Ein Hubschrauber der Marine rettete den Angaben zufolge wenig später zwei weitere Überlebende, die sich an ein Fass geklammert hatten. Da die Suche nach weiteren Insassen des Schlauchboots in den ersten Stunden ergebnislos blieb, wird nicht damit gerechnet, dass weitere Überlebende gerettet werden. Innerhalb von 24 Stunden wurden im südlichen Mittelmeer 1500 Flüchtlinge gerettet. Seit Jahresbeginn kamen nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration 2000 Flüchtlinge im Mittelmeer ums Leben. epd/nd

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