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Friedensmal, Wohnung, Bühne

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Worpswede. Theaterprobe vor dem Niedersachsenstein in Worpswede: Das ungewöhnliche Kriegerdenkmal gilt als die einzige bedeutende expressionistische Großplastik Deutschlands. Noch bis zum 22. August dient das von Bernhard Hoetger (1874-1949) entworfene Kunstwerk in Vogelform als Bühne für das Theaterstück »Niedersachsenstein - Inszenierung eines Monuments«. Die Produktion der »Cosmos Factory« erzählt in einer Mischung aus Tanz, Schauspiel, Musik und Lichtkunst die wechselvolle Geschichte des im Jahr 1922 auf dem Weyerberg eingeweihten Niedersachsensteins. Künstler wie Fritz Mackensen hatten seinerzeit versucht, den Bau des 18 Meter hohen Backsteinvogels zu verhindern. In der Nazi-Zeit entging das expressionistische Kunstwerk - sein Schöpfer Hoetger nannte es ein »Friedensmal« - nur knapp der Abrissbirne. Nach Kriegsende 1945 dienten die zwei winzigen Räume unter der Aussichtsplattform dann zeitweise einer Familie aus Ostpreußen als Unterkunft. Heute ist der Niedersachsenstein eine der Sehenswürdigkeiten im niedersächsischen Künstlerdorf Worpswede. dpa/nd Foto: dpa/Carmen Jaspersen

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