nd-aktuell.de / 14.08.2015 / Politik / Seite 14

Mensch-Tier-Szenen aus dem schönen Franken

Laubendorf. Als handgreiflich hat sich ein anscheinend hitzegestresster Hundebesitzer in Bayern erwiesen, dem ein Jäger mit dem Erschießen seines freilaufenden Vierbeiners gedroht hatte. Statt der Aufforderung zu folgen, seinen Hund zum Schutz des Wildes an die Leine zu nehmen, reagierte der Hundebesitzer im Rambo-Stil: Er bestieg den Hochsitz bei Laubendorf im fränkischen Landkreis Fürth, zog den Jäger von dort kurzerhand nach unten, schlug ihm ins Gesicht und entwaffnete ihn, wie die Polizei am Donnerstag berichtete. Die ungeladene Flinte warf er in den nahe gelegenen Fluss Zenn. Schließlich entriss er seinem Opfer auch noch das Handy, mit dem dieses die Polizei rufen wollte, und warf es weg. Mit einem zweiten Handy gelang es dem Jäger dennoch, die Polizei zu alarmieren. Dem mutmaßlichen Täter droht nun eine Anzeige wegen Körperverletzung. In Unterfranken mussten Polizisten derweil ein Reh aus einem Gartenteich befreien. Das Tier war in der Nacht zum Donnerstag in Güntersleben ins Wasser gestürzt, konnte aber unverletzt weiterziehen. dpa/nd