Altmaier zu Selektoren: USA haben Offenlegung nicht zugestimmt
Hamburg. Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) bestreitet, vom Weißen Haus freie Hand für die Herausgabe der US-Spionagelisten bekommen zu haben. »Hätte es tatsächlich eine Zustimmung zur Weitergabe aus den USA gegeben, hätten wir uns manche schwierige Debatte ersparen können«, sagte Altmaier dem Nachrichtenmagazin »Spiegel«. Es gebe Spielregeln zwischen Geheimdiensten, an die sich die Bundesregierung zu halten habe. Deshalb sei eine Offenlegung der Listen für Parlamentarier nur mit Zustimmung der US-Seite möglich. Wenn allerdings »klar wäre, dass es um strafbare Handlungen ginge, wäre das möglicherweise anders«, sagte Altmaier. Die »Zeit« hatte unter Berufung auf ungenannte Mitarbeiter der US-Regierung berichtet, die Administration von US-Präsident Barack Obama habe der Bundesregierung nicht untersagt, Parlamentariern die Listen zur Einsicht vorzulegen. dpa/nd
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