Caritas soll LAGeSo-Krise managen

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Die freiwilligen Helfer von »Moabit hilft!« vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo), die Flüchtlinge unterstützen, schlagen weiter Alarm. »Wir haben noch immer einen humanitären Notstand«, sagt eine der Freiwilligen dem »nd«. Dazu zählen unter anderem obdachlose minderjährige Flüchtlinge, eine unzureichende medizinische Versorgung sowie hungernde Menschen. Um die prekäre Situation in Griff zu bekommen, setzte der Krisenstab des Senats am Montag nach seiner Sitzung die Caritas gemeinsam mit der Stiftung »Gute-Tat.de« als Koordinatorin vor der Landesbehörde ein. Der katholische Wohlfahrtsverband Caritas soll das »Platzmanagement« vor der Zentralen Anlaufstelle (ZAA) in dieser Woche übernehmen. Das teilte die Sozialverwaltung am Montag mit.

Außerdem sei seit Wochenbeginn ständig ein Notarzt auf dem LAGeSo-Gelände anwesend, erklärte eine Sprecherin der Behörde. Auch am Montagvormittag warteten erneut hunderte Flüchtlinge auf eine Registrierung. Ursprünglich wollte der Krisenstab des Senats eine langfristige Lösung des Krisenmanagements auf dem LAGeSo-Gelände beschließen. Aufgrund des Personalmangels wegen der Ferienzeit sei dies schwierig gewesen, hieß es aus Verwaltung von Sozialsenator Mario Czaja (CDU). nd/Agenturen

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