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Ostee-Öl-Sucher ziehen sich zurück

  • Lesedauer: 2 Min.

Usedom. Die Probebohrungen nach Öl auf der Insel Usedom waren umstritten, Umweltschützer begleiteten sie mit Protesten - jetzt hat das deutsch-kanadische Unternehmen Central European Petroleum die Berohrungen gestoppt. Die Erdölfirma will die beiden Bohrlöcher auf Usedom wieder verschließen. Wie das Unternehmen in Berlin mitteilte, sei die »langfristige Wirtschaftlichkeit von Ölförderung aus den beiden Bohrungen nicht gegeben«. Daher sei deren Rückbau beantragt worden. Die Bohrstelle in Lütow soll komplett zurückgebaut werden, die in Pudagla (Bild) erhalten bleiben, so dass sie bei Bedarf für weitere Bohrungen genutzt werden kann.

Das Unternehmen hatte 2012 auf der Insel nach förderfähigen Erdöllagerstätten gesucht. Eine dritte Bohrstelle gibt es in Saal bei Barth (Landkreis Vorpommern-Rügen). Dort sei weiterhin ein Langzeittest geplant, sagte ein Unternehmenssprecher. Im März hatte das Unternehmen angekündigt, diesen Test bis auf weiteres auszusetzen, weil die langfristigen rechtlichen Rahmenbedingungen für die Erdölförderung unklar seien. Daran habe sich bislang auch nichts geändert, hieß es nun.

Noch in diesem Jahr will die Firma, die derzeit zwei Probebohrungen in der Niederlausitz (Brandenburg) macht, aber »weitere Aufsuchungsaktivitäten« in Mecklenburg-Vorpommern beantragen. Möglich wäre dies innerhalb von insgesamt sechs Erlaubnisfeldern in Vorpommern und in der Ostsee, in denen das Unternehmen die Erkundungsrechte hält. dpa/nd

Foto: dpa/Stefan Sauer

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