London droht illegalen Migranten mit Haft

Großbritannien plant verschärftes Einwanderungsgesetz

  • Meike Stolp, London
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Wer illegal in England und Wales arbeitet, soll künftig mit Gefängnis bestraft werden können. Zudem soll die finanzielle Unterstützung für abgelehnte Asylbewerber gekürzt werden.

Der Ton wird noch schärfer in Großbritannien, wenn es um das Thema Flüchtlinge geht. Einwanderungsminister James Brokenshire erklärte am Dienstag, dass Menschen, die auf unrechtmäßige Weise ins Land gekommen seien und dort arbeiteten, künftig mit Gefängnis und der Beschlagnahme ihrer Einkünfte rechnen müssten. Bis zu sechs Monate könnten laut dem Sender BBC die nicht rechtmäßig nach England und Wales Eingewanderten hinter Gitter wandern - sollte das Immigrationsgesetz im Herbst so beschlossen werden. »Wenn sie sich illegal hier aufhalten, werden wir tätig werden, um zu verhindern, dass sie arbeiten, eine Wohnung mieten, ein Bankkonto eröffnen oder Auto fahren«, erklärte Minister Brokenshire. Großbritannien werde weiterhin den Missbrauch seiner Sozialsysteme bekämpfen. Die Löhne von illegalen Einwanderern sollen außerdem beschlagnahmt werden können.

Auch mögliche Arbeitgeber träfe das Gesetz. Es nimmt dabei sogar bestimmte Branchen wie ...


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