Landräte erhalten zuerst das Wort

Programm des Bürgerdialogs zur Kreisgebietsreform soll angepasst werden

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Mit Pfiffen und Buhrufen ist Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) in Brandenburg/Havel empfangen worden. Es gab aber auch Beifall für seine Darlegungen zur Kreisgebietsreform.

»Der Pulverdampf verzieht sich«, sagt Innenministeriumssprecher Ingo Decker am Dienstag. Mehrmals betont er: »Wir sind nicht beratungsresistent.« Voraussichtlich sollen nun immer zuerst die Oberbürgermeister beziehungsweise die Landräte zu Wort kommen, wenn über die umstrittene Kreisgebietsreform diskutiert wird.

Mit einem Pfeifkonzert hatten mehrere hundert Menschen am Montagabend Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) auf dem Altstädtischen Markt empfangen. »Ich fürchte, dass die Lautstärke Argumente nicht ersetzen kann«, reagierte Schröter. Die Behauptung, ein Landkreis könnte das städtische Krankenhaus verkaufen, bezeichnete er später als Lüge. In Brandenburg/Havel startete der Politiker seine Werbetour für die Kreisreform, und auf dem Altstädtischen Markt gab es ab 15 Uhr ein Fest für die Kreisfreiheit mit Musik, Hüpfburg und Fußballturnier. Im Zuge der Reform werden Cottbus, Brandenburg/Havel und Frankfurt (Oder) voraussichtlich ...


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