Nach dem Büro aufs Feld

Hamburger holen ihr Gemüse beim »Afterwork-Ernten« selbst vom Acker

  • Julia Fischer, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Knackiges Gemüse, Abendsonne, entspannte Stimmung - im Süden Hamburgs ernten Großstädter selbst. Jantje Schumacher lädt einmal wöchentlich zum »Afterwork-Gemüse-Ernten« auf ihren Hof.

»Wo finde ich Gurken?«, fragt eine junge Frau. Jantje Schumacher geht vorweg, zeigt ihr die Pflanzen. Die Kundin setzt das Messer an, erntet, legt die Früchte in eine große Kiste neben einen Kohlrabi und ein Büschel Basilikum. Jeden Mittwoch von 18 bis 20 Uhr kommen die Leute zur 40-jährigen Schumacher auf den Hof in den Hamburger Vier- und Marschlanden zum »Afterwork-Gemüse-Ernten«. Sie schneiden auf dem Feld und im Treibhaus Kohlrabi, Salat, Blumenkohl und Kräuter selbst. Alles ist ungespritzt, durch die bunte Mischkultur schützen sich die Pflanzen teilweise gegenseitig vor Schädlingen.

Die Idee für ihren »Mitmachgarten« hatte Schumacher, als sie mit ihrem ersten Kind schwanger war. »Erst gab es nur die Gemüsehütte vorn an der Straße«, erzählt die Mutter von zwei kleinen Kindern. Das ist in dieser Gegend - dem größten geschlossenen Blumen- und Gemüseanbaugebiet Europas - so üblich: Bauern und Gärtner verkaufen ihre Produkte direkt vor...


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