Nur eine Arznei bekam die grüne Ampel

Innovationsreport zieht enttäuschende Bilanz der pharmazeutischen Neuentwicklungen

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Arzneimittelinnovationen sind in den seltensten Fällen wirklich welche. Ein Report von Techniker Krankenkasse und Uni Bremen untersuchte den Jahrgang 2012.

Schwerkranken sollte es eigentlich eine Freude sein, von neuen Medikamenten zu erfahren. Das dürfte allerdings selten sein, betrachtet man das Geschehen auf dem deutschen Pharmamarkt. Es kommen nur wenige Präparate zur Zulassung, und ihr zusätzlicher Nutzen ist fraglich. Diese Schlussfolgerungen musste der nunmehr dritte Innovationsreport für Arzneimittel ziehen. Die Studie von der Techniker Krankenkasse und der Universität Bremen wurde am Mittwoch in Berlin vorgestellt.

In der neuen Ausgabe des Berichts wurden jene 20 Präparate untersucht, die 2012 auf den Markt kamen. Zwölf von diesen wurden vollständig bewertet, die übrigen wurden entweder zu selten verordnet oder waren von vorn herein nur für seltene Erkrankungen vorgesehen. Insofern weiß man nur von zwölf Arzneimitteln, welchen Zusatznutzen gegenüber anderen zugelassenen Therapien sie Patienten wirklich bringen. Unter dem Strich erhielt ein einziges Medikament - Vemurafenib v...


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