Überraschendes Urteil zur »Mall of Shame«

Klagen rumänischer Wanderarbeiter unerwartet zurückwiesen

  • Florian Brand
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Seit Monaten tobt der Streit zwischen Arbeitern und Subunternehmern. Nach dem ein Gericht vor kurzem für die geprellten Arbeiter entschieden hatte, wies das Arbeitsgericht nun eine Klage von zwei Arbeitern zurück.

Auf einem Parkplatz versammeln sich Arbeiter, um ihren Lohn für die Arbeit beim Bau der »Mall of Berlin« im vergangenen Jahr abzuholen. In einem Auto sitzt ein Mann, der jedem von ihnen Geld in die Hand drückt. Fünf Euro die Stunde. Wer dieser Mann ist, von dem sie ihr Geld erhalten, weiß keiner so genau. So oder so ähnlich beschreibt es einer der rumänischen Arbeiter, die seit Monaten vor dem Berliner Arbeitsgericht um ihren Lohn für die von ihnen verrichtete Arbeitet kämpfen. Anweisungen habe es damals von einem gewissen »Sascha« gegeben, der selber Rumäne sei. Über ihn sind viele der Männer an den Job gekommen. Für wen »Sascha« arbeitet, weiß ebenfalls keiner so genau. Kaum einer von ihnen spricht deutsch.

Zwei der Klagen gegen einen den Subunternehmer, »Openmallmaster GmbH«, die damals auf der Baustelle tätig waren, sind am Dienstag vom Arbeitsgericht abgewiesen worden. Die Arbeiter hatten jeweils knapp 4000 und 5372 Euro Lohn...


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